Die unerbrittliche MrsCgn hat mich für den OneLovelyBlogAward nominiert. Dankeschön!
In diesem Zusammenhang sind von den Nominierten einige Bedingungen zu erfüllen:
- Verlinke die Person, die Dich nominiert hat
- Blogge die Regeln und zeige den Award
- Veröffentliche 7 Fakten über Dich
- Nominiere 7 Blogger und teile ihnen die Nominierung mit
Hier die 7 Fakten über mich:
1. Ich interessiere mich für fast jede Sportart, allerdings hat mein Interesse für die Leicht- und Schwerathletik, sowie den Radsport im Zuge der diversen Doping-Skandale stark abgenommen. (Dafür interessiere ich mich seit einigen Jahren verstärkt für sportpolitische Hintergründe.). Fußball, Tennis, Volleyball (Beach und Halle), Reiten (Dressur) und natürlich das Pétanque sind Sportarten, die ich selbst jeweils mehrere Jahre ausgeübt habe, bzw. unverändert ausübe. Neben Training und Wettkampf als aktiver Sportler habe ich inzwischen viele Jahre wertvolle Erfahrungen als Trainer, Dozent an der VHS und in der Verbandsarbeit sammeln dürfen. Das erklärt vielleicht, warum ich in meinen Blogs regelmäßig das Prozesshafte einer Entwicklung betone und mich bemühe, differenzierend zu bewerten, anstatt einfach(st)e Pseudo-Antworten oder Lösungsvorschläge zu liefern.
2. Ich mag keinen Dogmatismus. Hamburg ist für mich zu eng gewordene Heimat, Berlin längst mein Zuhause. Das erklärt im Ansatz, warum ich mich für beide großen Fußballvereine Hamburgs, den HSV und den FC St. Pauli, interessiere. Der HSV, das ist der geliebte Verein meiner Kindheit und Jugend. In diesem Zusammenhang muss ich sarkastisch von der Gnade der frühen Geburt sprechen, denn ich durfte bereits den Europapokalgewinn des HSV gegen den RSC Anderlecht miterleben. Über viele, viele Jahre blieb mir der HSV aber immer auch ein wenig fremd. Zu spießig, zu größenwahnsinnig im Anspruch, zu inkompetent in der Vereinsführung und politisch, zumindest was Teile der Fans in der berühmt-berüchtigten Westkurve in der alten Schüssel Volksparkstadion angeht, zu weit rechts. Meine Begeisterung für den Verein entflammte erst wieder mit Beginn der Ära Hoffmann, Kraus, Beiersdorfer, da ich damals den Eindruck hatte, dass endlich, endlich konsequent, systematisch und kompetent gearbeitet wurde. Leider wurde die Aufbauarbeit dieser Periode zwischenzeitlich total vernichtet.
Den FC St. Pauli habe ich als junger Studi kennengelernt, da ich damals unweit des Stadions wohnte. So habe ich die Wandlung des Vereins und die Entstehung der Mythen über mehrere Jahre aus nächster Nähe verfolgen können. Bei Pauli gefiel mir, dass sich auf den Tribünen das friedliche Miteinander der unterschiedlichsten Bewohner des Stadtteils spiegelte. Ich mag die kritische Haltung der Fans, aber auch ihre Fähigkeit zur Selbstironie. Ich mag, dass man dort die Mannschaft bedingungslos supportet, dass man sich oft sogar nach Niederlagen mit Applaus bedankt, anstatt mit Häme oder gar Hasstiraden zu reagieren.
3. Ich habe mich Zeit meines Lebens in ganz unterschiedlichen sozialen Milieus bewegt. Im übertragenen Sinne reicht mein Bekannten- und Freundeskreis von der Elbchaussee bis ins Billstedter Sonnenland. Daher bin ich früh darauf gestoßen (worden), dass die bildungsbürgerliche Sprache meines Elternhauses keineswegs von allen Menschen verstanden wird. Auch deswegen habe ich einen Hang zu ausführlichen, oft zu ausschweifenden Erklärungen entwickelt. Nervt mich oft selbst.
4. Ich tue mich schwer mit Mittelmäßigkeit und neige zu Perfektionismus. Damit mache ich mir das Leben oft nicht leichter, leider.
5. Ich interessiere mich für vieles ernsthaft. Daher steht in meinen Bücherregalen ein breites Spektrum. Von vielfältiger Fachliteratur über klassische Romane bis zu Krimis. Bei meiner Musikauswahl ist es ähnlich. Von Klassik über Beat, Deutsch-Rock, Blues, Soul, Funk, Reggae, Indie- und Alternativ-Rock, Country, Folk, Chansons zur modernen, reinen Instrumental-Musik. Sofern vorhanden, sind mir die Song-Texte wichtig. Eher Moll als Dur.
6. Was soziale oder politische Utopien angeht, so bin ich inzwischen skeptisch und bemühe mich um einen kritisch-pragmatischen Umgang mit den Realitäten. Gleichwohl will ich den Traum von einer gerechteren Welt nicht aufgeben. Aber nichts, rein gar nichts halte ich davon, jene politisch-gesellschaftlichen Schlachten, die (auch) meinesgleichen in den vergangenen Jahrzehnten eindeutig verloren hat, auf dem Rücken eines Sport-/Fußballvereins wie dem HSV nachträglich auszufechten. Die stetig zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs mit all ihren Auswüchsen, u.a. völlig überzogene Gehälter, Zerstückelung der Spieltage zulasten des Amateursports, stetig zunehmender Show-Anteil – all dies und vieles mehr finde ich äußerst kritikwürdig. Dies ist aber für mich Bestandteil einer gesamtgesellschaftlichen, zunehmend auch global-vernetzten Entwicklung. Ich sehe derzeit nicht, wie man den (Fußball-)Sport dort herauslösen könnte, wenn man nicht auf unterklassiges Amateur-Niveau zurückfallen will.
7. Mein Kopf ist rund, damit die Gedanken ihre Richtung wechseln können. 😉
Ich nominiere:
Frau Moosmann (http://lisimoosmann.wordpress.com/)
Tim, von http://www.nurdertim.de/
linker Läufer http://linkerlaeufer.wordpress.com/
Sascha Rebiger von http://einhundertvierzigplus.wordpress.com/
Matthias Düllberg von http://www.strafrecht-am-spieltag.de/
Marcus Krämer und/oder Michel Massing von http://gegendenball.com/
Stefan vom http://philochat.wordpress.com/
Danke für die Nominierung und danke an die Leser der Auswärtsvaart-Berichte unter:
http://linkerlaeufer.wordpress.com/2014/10/06/die-wahren-pohler-kamen-aus-hamburg/
Nur der HSV!
So Long
Heiko