Der HSV gewinnt das 101. Derby gegen den SV Werder Bremen mit 2:0 (0:0)

Vor dem Spiel war klar, dass für den Verlierer des Spiels unruhige Zeiten anbrechen. Dies galt insbesondere für den HSV, der  um Stabilität ringt. Angesichts der unverändert prekären finanziellen Lage des Clubs erscheint das schrittweise Heranführen von Talenten, wie es durch Zinnbauer erfolgt, weitestgehend als alternativlos. Wer aber auf Talente setzt, setzen muss, die aus der viertklassigen Regionalliga kommen, der muss Geduld haben. Gleichzeitig, auch das bleibt wahr, muss der Abstieg aus der Bundesliga möglichst vermieden werden. Die zweite Liga würde die ohnehin angespannten Finanzen des Clubs um einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag belasten. Die nächsten ein einhalb Jahre werden aus Hamburger Sicht sportlich und finanziell vermutlich ein Tanz auf der Rasierklinge. Aus diesem Grund plädiere ich hier immer wieder für Vertrauen und Geduld. Aber beides gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Schon gar nicht für einen Trainer, der erst dabei ist, sich in der Bundesliga zu etablieren. So gesehen war das ewig junge Nordduell eine realistische Gelegenheit, um Erfolgserlebnisse zu sammeln. Zugleich aber, dies ergibt sich aus einer realistischen Einordnung der sportlichen Leistungsfähigkeit der Hamburger Mannschaft, steigt der Druck auf alle Beteiligten vor eben diesen Partien gegen derartige Gegner.

Zinnbauer vertraute vor dieser ungemein wichtigen Partie der folgenden Aufstellung: Drobny – Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek – Behrami- N. Müller (81. Götz), van der Vaart (86. T. Arslan), Holtby (67. Rudnevs), Gouaida – Lasogga

Das Spiel: Was das taktische Konzept angeht, so knüpfte der HSV an das Spiel gegen den VfL Wolfsburg an. Bei eigenem Ballbesitz schoben beide Hamburger Außenverteidiger nach vorn, während Behrami zwischen die weit auseinander stehenden Innenverteidiger abkippte, um aus dieser tiefen Position das eigene Spiel kontrolliert aufzubauen. Van der Vaart ließ sich regelmäßig auf die dadurch frei gewordene Sechser-Position fallen, um idealerweise dort als nächste Anspielstation und Bindeglied zur eigenen Offensive zu fungieren, was, um dies vorweg zu nehmen, nicht immer von ihm überzeugend umgesetzt wurde.

Da Jansen verletzt ausfiel (und weder Stieber noch Ilicevic im Kader waren), konnte das Debüt des jungen Mohamed Gouaida in der Startelf nicht grundsätzlich überraschen. Zinnbauer hatte ja bereits zu seinem Amtsantritt als Cheftrainer der Profis angekündigt, dass es unter seiner Leitung eine verbesserte Durchlässigkeit von der U23 zur Profimannschaft geben würde. Aus taktischer Sicht gab es hier eine interessante Neuerung zu beobachten, denn Gouaida spielte, obwohl Linksfuß und „gelernter“ Linksaußen, überwiegend auf der rechten offensiven Außenbahn. Auf der gegenüberliegenden, linken offensiven Außenbahn spielte dann mit Nicolai Müller der eigentliche Rechtsaußen. Mit anderen Worten: Zinnbauer verzichtete erstmals auf zwei klassische Außenbahnspieler und ließ stattdessen überwiegend mit zwei inversen, „falschen“ Flügelspielern spielen. Das erinnerte entfernt an die großen Bayern, wo ja mit Ribery und Robben ebenfalls zwei Spieler auf den Außenbahnen agieren, die meist auf Höhe des Strafraums nach innen ziehen, um von dort mit ihrem starken Fuß zum Abschluss zu kommen. Und ähnlich wie Ribery und Robben tauschten auch Müller und Gouaida mehrfach die Seiten, sodass sie zeitweilig eben doch auch auf dem „richtigen“ Flügel auftauchten.

Die klassische Besetzung der Flügel (rechtsfüßiger Rechtsaußen, linksfüßiger Linksaußen) hat den grundsätzlichen Vorteil, dass beide Außen öfter bis zur Grundlinie laufen, um von dort Flanken zu schlagen oder Pässe in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu spielen. Dem Plus an Breite in der Spielanlage steht jedoch ein prinzipieller Nachteil beim Torabschluss durch die Außenbahnspieler gegenüber. Bei der durchgehenden Besetzung beider Außenbahnen durch inverse Flügelspieler werden diese selbst torgefährlicher, es droht jedoch ein Verlust an Breite. Insofern fand ich dieses mehrfach zu beobachtende Wechselspiel zwischen Gouaida und Müller sehr interessant, zumal die Breite durch die weit ins Mittelfeld  aufgerückten Außenverteidiger meist gewährleistet blieb.

Abgesehen von diesen taktischen Überlegungen hat mir Gouaidas Leistung gut gefallen. In der 11. Minute prüfte er Wolf im Tor der Bremer mit einem strammen Schuss, den der Bremer Torhüter jedoch parieren konnte. Auch später wählte er immer wieder intelligente Laufwege, spielte intelligente Pässe und bot sich permanent als Anspielstation an. Knapp 12 km Laufleistung,  36 Sprints, eine Passquote von 76 Prozent und zwei eigene Torschüsse – das ist schon sehr ordentlich. Allerdings muss er nach dieser ansprechenden Leistung nun nachlegen und dauerhaft beweisen, dass er es bei seinen nächsten Einsatzchancen genau so gut oder sogar noch besser kann.

Der HSV begann das Spiel offensiv-dominant, was aber auch durch die passiv-defensive Grundausrichtung der Bremer begünstigt wurde. Nachvollziehbar war für mich, dass Skripnik seine Mannschaft defensiv eingestellt hatte, da es dem HSV inzwischen schon traditionell schwer fällt, aus dem Ballbesitz offensiv tatsächlich gefährliche Situationen zu kreieren. Meines Erachtens agierten die Bremer aber zu passiv. Sobald sie nämlich situativ den Spielaufbau des HSV störten, zeigte sich, dass die Mechanismen beim HSV keineswegs sattelfest wirkten. Es gab diverse Situationen, in denen vor allem van der Vaart zu offensiv dachte und sich eben nicht ins bereits angesprochene Loch im defensiven Mittelfeld fallen ließ. Dadurch wurde der Passweg für Behrami nach vorne zu lang und damit zu riskant. Es folgten dann Querpässe meist zwischen Behrami und Westermann, die am Ende zu langen, hohen Bällen von Drobny führten. Dies langen, hohen  Bälle, ich schrieb es bereits mehrfach, sind für jeden Gegner leicht zu verteidigen. In dieser Anzahl gespielt, sind sie für mich ein Indiz für mangelnde spielerische Lösungen. Dass sich van der Vaart situativ  (zu) weit nach vorne orientiert, mag der Tatsache geschuldet sein, dass er sich an seine neue Rolle noch gewöhnen muss. Ich bleibe aber im Bezug auf diese taktische Variante skeptisch, auch wenn ich Verbesserungen für denkbar halte. Lieber würde ich hier einen Rollentausch zwischen dem derzeit offensiver agierenden Holtby und van der Vaart sehen. Zwar ist van der Vaart im Mittelfeld stärker ins Spiel einbezogen, jedoch fehlen der Mannschaft genau die Schnittstellenpässe im letzten Spielfelddrittel, die zu seinen ausgewiesenen Stärken gehören. Seine Standards fand ich zudem im direkten Vergleich mit dem Bremer Schützen Junuzovic erneut eher schwach. Ich bleibe dabei: van der Vaart, so sympathisch er mir persönlich auch ist, gehört für mich beim HSV zu den Auslaufmodellen, bei denen ich keine Perspektive über diese Saison hinaus erkenne.

Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Der HSV erspielte sich ein rein optisches Übergewicht, ohne jedoch spielerisch überzeugen zu können; Bremen spielte zu passiv und konnte im Grunde nur durch die gefährlichen Standards von Junuzovic Akzente setzen. Erneut gelang es dem HSV fast gar nicht, den unermüdlich arbeitenden Lasogga gegen einen tief stehenden Gegner gefährlich in Szene zu setzen. Vorne fehlte van der Vaart. Holtby hatte einen eher gebrauchten Tag erwischt und für beide Außenverteidiger, vor allem für Diekmeier!, gilt, dass die Präzision der Hereingaben unverändert  verbesserungswürdig bleibt.

Der erste Höhepunkt der zweiten Halbzeit war aus meiner Sicht ein kluger Pass von Gouaida in der 52. Minute auf Ostrzolek, dessen gute Flanke der Bremer Garcia gerade noch vor Lasogga zur Ecke klären konnte. Der nachfolgende Eckstoß (van der Vaart…) war einmal mehr leider harmlos.

In der 62. Minute zeigte Schiedsrichter Zwayer van der Vaart nach einem Check mit der Schulter den gelben Karton, was ich für eine harte Entscheidung hielt. Dafür erwies sich der Schiedsrichter jedoch aus Sicht des HSV wenige Minuten später als nachsichtig. Der zurückeilende, bereits in der ersten Halbzeit gelb verwarnte Westermann unterband mit einem weiteren Foul in höchster Not einen Bremer Angriff. Aus meiner Sicht ein klares taktisches Foul, das normalerweise zur zweiten gelben Karte und damit zum Platzverweis führt. Zum Glück für den HSV kam Westermann hier ungeschoren davon. Dies nur an die Adresse derjenigen, die sich als Hamburger notorisch durch die Schiedsrichter benachteiligt sehen.

Zinnbauer brachte in der 67. Minute Rudnevs für den glücklosen Holtby, der nur zwei Minuten später eine (kleinere) Torchance vergab, da er falsch zum Ball stand. Ehrlich gesagt habe ich mich zu diesem Zeitpunkt schon fast auf ein torloses Unentschieden eingestellt, denn Rudnevs ist für mich als reiner Konterstürmer auch aufgrund seiner deutlichen technischen Defizite kein optimaler Partner für Lasogga. Hier wäre ein kleiner, beweglicher, technisch starker Partner m.E. die Ideallösung. Einer wie bspw. der von Gladbach derzeit nach Kaiserslautern ausgeliehene Younes.

Bremen kam nun auch aufgrund diverser Wechsel und Umstellungen besser ins Spiel. In der 79. Minute hatten sie ihre wohl größte Torchance. Zunächst prüfte Garcia mit einem starken Kopfball ins lange Eck den erneut fehlerlosen Drobny, der den Ball gerade noch seitlich neben den Pfosten abklatschen konnte. Der dort positionierte Junuzovic verfehlte mit dem Nachschuss dann denkbar knapp das HSV-Tor.

In der 81. Minute brachte Zinnbauer Götz für Müller ins Spiel. Ein überraschender Tausch, wie ich fand. Aber Zinnbauer kennt natürlich gerade die Spieler aus der U23 besser als ich und weiß, auf welchen Positionen sie (auch noch) einsetzbar sind.  Wenig später warf Götz von der rechten Seite einen Einwurf im Diekmeier-Stil weit in den Bremer Strafraum. Lukimya stand schlecht zum Ball und verlängerte ihn per Kopf unfreiwillig vor das Tor, wo Rudnevs einmal  mehr das zeigte, was man ihm bei aller Kritik nicht absprechen darf: er ist handlungsschnell und hat den „Torriecher“. Rudnevs nutzte die kurze Konfusion in der Bremer Abwehr und schoss den Ball über die Linie zum 1:0 in der 84. Minute. Auch wenn ich die Perspektive des Letten aus den genannten Gründen beim HSV inzwischen sehr kritisch sehe – es gibt wenige Spieler, denen ich mehr Torerfolge gönne als ihm.

Werder musste nun angesichts des Rückstandes und der geringen verbleibenden Restspielzeit Risiko gehen. Damit eröffneten sich zwangsläufig Konterchancen für den HSV. In der 90+2. Minute verpasste Lasogga den entscheidenden zweiten Treffer, als er den mitgelaufenen Götz übersah und stattdessen selbst abschloss. Nur eine Minute später gab es eine kuriose Szene zu bestaunen: Gleich vier Hamburger liefen mit Ball allein auf Bremens Torhüter zu. Diese Mal passte Lasogga mustergültig quer auf den eingewechselten  T. Arslan, der das Kunststück fertig brachte aus zwei Metern (!) und völlig frei vor dem Tor stehend (!) den Ball an den linken Innenpfosten zu befördern. Unglaublich! Der Ball trudelte auf der Torlinie in Richtung des anderen Pfostens. Bremens Torhüter glitt der Ball beim folgenden Rettungsversuch durch die Hände, sodass dieser erst dadurch zum 2:0 hinter die Linie gedrückt wurde. Was für ein Dusel für den HSV, und was für ein peinlicher Torabschluss! Aber Tolgay, das schien mir seine Reaktion zu zeigen, weiß selbst, dass er hier nur um ein Haar an einer legendären Fehlleistung vorbeigeschrammt ist, wie sie, die älteren unter Euch werden sich erinnern, seinerzeit Frank Mill unterlaufen ist. Es bleibt bis auf Weiteres dabei, was auch seine persönliche Statistik nahelegt: Arslans Stärken liegen in der Defensive.

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin). Das Leverkusen-Spiel ist bei den Schiedsrichtern anscheinend noch lebhaft und in unguter Erinnerung. Angesichts der grundsätzlichen sportlichen Rivalität zwischen beiden Nord-Vereinen und der für beide Clubs heiklen Tabellensituation pfiff Zwayer verständlicherweise eher kleinlich. Hätte den bereits gelb verwarnten Westermann in der 65. Minute nach einem weiteren Foul mit gelb-rot vom Platz schicken können. Der Platzverweis für den Bremer Fritz in der Schlussphase war korrekt.

Fazit: Endlich mal wieder ein Sieg im Duell mit dem Rivalen aus Ost-Delmenhorst. Bei mir überwiegt aber vor allem die Erleichterung, dass der HSV gegen einen Gegner auf Augenhöhe siegen konnte. Zwischen den Zeilen mancher Artikel konnte man schon erste Ansätze lesen, die Zinnbauer als Trainer in Frage stellten.

Das Niveau der Partie  entsprach m.E.  durchaus der Tabellenregion. Wirklich lobenswert aus Sicht des HSV fand ich einmal mehr, dass die Mannschaft unter Zinnbauer erkennbar leistungswillig ist. Man muss zudem berücksichtigen, dass das Spiel der Mannschaft einer „work in progress“ gleicht, da Zinnbauer die gemeinsame Saisonvorbereitung  mit dem Team fehlt. So bleiben bis auf weiteres die schrittweisen taktischen Neuerungen Zinnbauers, die kämpferische Leidenschaft der Truppe und die inzwischen zahlreichen Debütanten das Interessanteste, was der HSV derzeit zu bieten hat. Man könnte das vielleicht mit einem Blick über die Schulter des Chefmechanikers in einem Maschinenraum vergleichen, der im laufenden Betrieb gerade grundlegende Einstellungen vornimmt. Das ist eben mehr harte Arbeit als fußballerische Feinkost. Es bleibt zu hoffen, dass der HSV bis zur Winterpause noch das eine oder andere Erfolgserlebnis sammeln kann. Dann erst können, um im Bild zu bleiben, die Maschinen angehalten und gründlich neu justiert werden.

Aus meiner Sicht muss man von einem vom Glück begünstigten Arbeitssieg sprechen, was die Freude aber nicht schmälern soll. Auch wenn es  für mich spielerisch bis auf Weiteres oft unbefriedigend bleibt – unter Zinnbauer entwickelt sich etwas. Wenn man alle Rahmenbedingungen im Auge behält, dann erscheint mir der eingeschlagene Kurs derzeit unverändert alternativlos. Doch dazu an einem anderen Tag mehr.

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10 Kommentare

  1. Danke Trapper für die guten analytischen Beiträge. In anderen Blogs kann man teilweise nicht mal mehr lesen, so schmerzhaft ist das für Auge und Hirn.
    Inhaltlich bin ich ganz bei Dir. Noch viel Magerkost, aber es scheint sich langsam etwas zu entwickeln. Wer etwas von Fußball versteht, konnte es eigentlich auch nicht wesentlich anders erwarten. Die talasohle scheint erreicht, ist aber immer noch nicht ganz durchschritten. Diese Saison ist und bleibt hart an der Grenze des Erträglichen für einen HSV Fan.

  2. Wie immer, ein guter Bericht mit treffenden Beurteilungen.
    Nur an einer Stelle geht unsere Meinung auseinander, in der Beurteilung von Lasogga und Rudnevs.
    M. E. hätte Lasogga sich eher die Beine gebrochen als das Tor zu schießen, welches Rudnevs geschossen hat.
    Achte mal darauf was Lasogga mit seinen Beinen anstellt, wenn er schnell oder sogar überraschend angespielt wird. Hat er Zeit zur Ballannahme, macht er es oft gut und richtig, fehlt die Zeit, bekommt er den Ball schwer oder nicht unter Kontrolle und er verstolpert leider viele Bälle.
    Das zweite Problem habe ich schon häufiger angesprochen. Hierfür gab es eine bezeichnende Situation im gestrigen Spiel. Er hat den Ball auf der linken Seite, an der Außenlinie, hat eine gute Möglichkeit eine Flanke zu schlagen und tut es nicht. Warum tut er es nicht? Im Strafraum ist keiner. Sein Platz ist leer. Wann sagt ihm endlich einer, wo er hingehört?
    Dass Lasogga kämpft und für viel Unruhe sorgt finde ich lobenswert.
    Du hast erwähnt, dass die Abschläge unseres, auch gestern wieder sehr guten, Torwarts fast immer beim Gegner landen. M. E. liegt das nicht nur an den Abschlägen, sondern viel mehr an der Kopfballschwäche der Angreifer. Also, entweder Spielaufbau von hinten nach vorne, Abwürfe statt Abschläge oder Kopfballtraining. Am Besten natürlich alle drei Komponenten.
    Bei Holtby habe ich den Eindruck, dass er zu viel auf einmal will. Das spricht zwar für ihn, steht ihm allerdings auch etwas im Wege.
    Gouaida hat mir sehr gut gefallen, Götz wird ziemlich sicher in der nächsten Woche für Diekmeier spielen (5 Karten).
    Dafür, dass die Tore für den HSV so spät fielen, trage ich die Schuld. Ich habe mir das gewünscht. Ich wollte einfach nicht mehr so viel Zitterzeit, sprich restliche Spielzeit, nach den Toren haben.

  3. @Braune,Ulrich
    Freut mich, dass Du hier mitliest. Was die anderen Blogs angeht, weiß ich natürlich, was Du meinst, will das aber aus guten Gründen nicht kommentieren.
    @Benno
    Danke Dir.
    @oldiehamburg
    Ja, Lasogga fehlt des Öfteren im Zentrum. Ich glaube aber nicht, dass man ihn darauf hinweisen muss, weil er das nicht kapiert. Für mich ist das Folge eines noch nicht sattelfesten Spielsystems. Laufwege (vdV) stimmen noch nicht immer, die vorgeschobenen AVs werden noch nicht zufriedenstellend einbezogen, der Spielaufbau mit Behrami wirkt noch wackelig usw.
    Was fehlende Kopfballstärke angeht, so habe ich schon vor Jahren beklagt, dass insbesondere im Mittelfeld zu wenig auf Körpergröße geachtet wurde. Konnte man erst jüngst wieder im direkten Vergleich gegen den VfL erkennen. Fehlende Zentimeter gehören m.E. neben zu vielen vom Temperament/Charakter/Persönlichkeit ähnlichen Spielern (zu leise, zu brav, zu viele Mitläufer) zu den Dingen, denen in der Vergangenheit zu wenig Beachtung geschenkt wurde.
    Tah konnte ich leider dieses Mal nicht sehen, da ich abends einen Termin hatte. (Wie fandest Du ihn?) Du kannst aber sicher sein, dass ich sowohl Tah als auch Demirbay immer beobachte, sofern ich die Möglichkeit habe.

    1. Von keinem Spieler hat der Moderator häufiger gesprochen als von Tah. Nie schlecht, immer gut. Eigentlich sagt das schon alles.
      Noch ein paar Daten:
      Pässe = 345, angekommen = 86,7 %
      Zweikämpfe= 139, gewonnwn = 71,2 %, Luft= 76,9 %, Boden= 67,8 %
      Für die Zweikämpfe am Boden muss er noch etwas tun (Großer, schwerer Tah gegen kleinen, wendigen Angreifer).
      Ich bleibe dabei, ich freue mich auf das nächste Jahr.

  4. Danke Trapper!! Gute, kritische aber immer sachliche Analyse. So soll es sein.
    Über das Thema andere Blogs sollte man wirklich kein Wort verlieren. Wobei für mich nicht mehr Matz-ab das grösste Übel ist!!
    Mach bitte weiter so!

      1. 🙂 Luft nach oben gibt es immer! Ist ja beim HSV ähnlich!! Aber die ersten Schritte sind gemacht. Es wird noch ein langer, beschwerlicher Weg!! Zum Blog hier: Mir gefällt er! Weniger ist manchmal mehr!! Und vor allem objektiv!

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