Wer nach dem Auftaktsieg gegen Portugal gedacht hatte, die deutsche Mannschaft würde durch das Turnier spazieren, wurde gestern Abend eines Besseren belehrt. Vor dem Spiel wurde ausgiebig über die nach der Eröffnungspartie angeschlagenen Spieler (Hummels, Boateng) berichtet. Und mancher Kommentar las sich, als könnte man getrost auf die „alten“ Männer, Schweinsteiger und Klose, verzichten. Der angeblich designierte Torschützenkönig der WM, Thomas Müller, und Weltklasse-Kloos würden es schon richten. Ghana, von vielen als die bestes Mannschaft Afrikas bezeichnet, schien nur ein besserer Sparringspartner. Weit gefehlt.
Ich gebe zu, mich nervt diese Überheblichkeit, insbesondere wenn sie von den Medienschaffenden aufgenommen und verstärkt wird, kolossal. Schon beim Spiel Uruguay – Costa Rica meinte Tom Bartels in Richtung der Costa Ricaner Mitleid heuchelnd, es täte ihm ja leid, aber so könne man einfach nicht spielen. Zu dumm, dass Costa Rica gegen das höher eingeschätzte Uruguay am Ende mit 1:3 als Sieger vom Platz ging und nach dem folgenden 1:0-Sieg gegen Italien inzwischen bereits für die Zwischenrunde qualifiziert ist. Gestern nun befand Herr Bartels in der 2. Hälfte, die Deutsche Mannschaft mache nun „Ernst“ und da sei die Mannschaft aus Ghana doch überfordert. Ja wie denn, was denn, wo denn?! Hat die deutsche Mannschaft in der 1. Spielhälfte denn nur „Spaß“ gemacht?! Diese Mischung aus marktschreierischem Populismus, Besserwisserei und gönnerhaftem Chauvinismus, mit dem keineswegs nur Tom Bartels die Spiele kommentiert, mit dem sogar banalste Begebenheiten wie ein Einwurf für die deutsche Mannschaft lautstark bejubelt werden, finde ich inzwischen schwer erträglich. Wenn das so weiter geht, dann ist Aale-Dieter vom Hamburger Fischmarkt bald ein arbeitsloser Flüster-Propagandist. Aale-Tom und Fan-Kommentator Gottlob (sprach tatsächlich neulich von „wir“, als er die deutsche Mannschaft meinte, als stünde er selbst auch auf dem Platz) – schlimm. Und über allem schwebt der Gute-Laune-Onkel Opdenhövel, dieses männliche Pendant der ARD zu Katrin Müller-Hohenstein vom ZDF. Man sollte das Wort „banal“ im Deutschen vielleicht zukünftig wie folgt steigern: banal, Opdenhövel, Müller-Hohenstein. Gewiss, die Sender haben viel, viel Geld für die Übertragungsrechte zahlen müssen und daher wäre es Irrsinn, das „Produkt Fußball“ schlechtzureden. Aber von den gebührenfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen darf man doch wohl noch etwas mehr Substanz und journalistische Distanz erwarten, oder? Aber genug der Medienschelte und zum Wesentlichen.
Beide fraglichen Kandidaten, Hummels und Boateng, wurden rechtzeitig fit, und so vertraute Löw auf dieselbe Aufstellung, wie schon gegen Portugal: Neuer – Boateng (46. Mustafi), Mertesacker, Hummels, Höwedes – Lahm, Khedira (69. Schweinsteiger), Götze (69. Klose), Kroos – Müller
Spielbericht: Beide Mannschaften begannen das Spiel verhalten. Für die deutsche Elf boten sich insbesondere im vordersten Drittel relativ wenig Räume, um ihr Angriffsspiel aufzuziehen. Der direkte Weg durch das Zentrum wurde von der taktisch diszipliniert spielenden Mannschaft Ghanas meist erfolgreich blockiert. Wenn offensiv etwas aus deutscher Sicht ging, dann meist über die rechte Außenbahn. So legte Müller, der als bekannter Meister der (freien) Räume immer wieder auch auf diese Seite auswich, in der 11. Spielminute im gegenerischen Sechzehner zurück auf Kroos, doch dessen Schuss von der Strafraumgrenze wurde von dem Bein eines Abwehrspielers gerade noch geblockt.
In der 21. Minute war es Özil, der von rechtsaußen an der Grundlinie quer zu Müller passte. Müller lief, bedrängt vom einem Abwehrspieler Ghanas, zentral vor das Tor, doch der fällige Torschuss aus sechs Metern konnte von eben jenem Abwehrspieler gerade noch verhindert werden.
Auch die nächste, nennenswerte deutsche Angriffsszene in der 29. Minute entwickelte sich über die rechte Seite. Dieses Mal war es Götze, der über den rechten Flügel kommend auf Müller spielen wollte, aber wieder wurde der Abschluss durch die Abwehr verhindert.
Die Nationalmannschaft Ghanas hatte durchaus auch ihre Möglichkeiten. Sie standen defensiv diszipliniert und kompakt. Im direkten Zweikampf zeigten sie die Afrikaner kompromisslos und waren ihrerseits bemüht, bei Balleroberung schnell, direkt und schnörkellos nach vorn zu spielen. Nachdem Neuer in der 32. Minute einen fulminanten Fernschuss aus 26 Metern parieren musste, drang der auffällig agierende Gyan Asamoah aus halblinker Position tief in den deutschen Strafraum ein. Neuer kam zum Glück schnell genug aus seinem Tor und konnte erfolgreich den Winkel verkürzen. So schoss Ghanas Angreifer letztlich links neben das deutsche Tor.
Bei beiden Mannschaften wurden vielversprechende Angriffszüge oft im letzten Moment von der jeweiligen gegnerische Abwehr geblockt, oder man verlegte sich auf Schussversuche aus der Distanz. So scheiterte Götze in der 38. Minute aus halbrechter Position mit einem Schuss aus siebzehn Metern, der genau auf den Torwart Ghanas kam.
Zur Halbzeit sah ich ein ausgeglichenes Spiel mit bestenfalls leichten Vorteilen für Deutschland.
In der Pause nahm Löw Boateng aus dem Spiel, der über muskuläre Probleme klagte. Für ihn kam Mustafi, der dann erneut die rechte Außenbahn verteidigte. Übrigens wurde kurz nach Wiederbeginn auch der andere Boateng, Kevin-Prince auf Seiten Ghanas, von seinem Trainer ausgewechselt. Für ihn kam Ayew, was Folgen haben sollte.
Sechs Minuten nach Wiederanpfiff, als ich gerade dachte, mit einem knappen 1:0-Sieg könne die deutsche Elf am Ende zufrieden sein, schien mich die Mannschaft Lügen strafen zu wollen. Müller flankte aus dem rechten Halbfeld ins Zentrum des gegnerischen Strafraums. Der kleine Götze war mit dem Kopf schneller am Ball als sein Gegenspieler. Die 1:0-Führung (51.).
Der Jubel war kaum verklungen, da schlug Ghana zurück. Eine Flanke ebenfalls aus dem rechten Halbfeld (nur auf der anderen Seite, logisch) erwischte Ayew mit dem Kopf. Der Ausgleich zu 1:1 (54.). Mustafi stand zwar bei dem Torschützen, konnte ihn aber nicht entscheidend am Torabschluss hindern , da er nach eigener Aussage den Ball zu spät gesehen hatte.
In der 63. Minute dann die Führung für Ghana: Lahm spielte einen folgenschweren Fehlpass in die Spielmitte. En Ghanaer spritzte dazwischen und spielte einen sehenswerten, perfekte Steilpass. Die deutsche Elf wurde in der Vorwärtsbewegung überrascht. Mertesacker konnte Gyan nicht folgen. Der ghanaische Stürmer schoss aus halbrechter Position und acht Metern überlegt ins lange Eck. Das 1:2 für Ghana.
Nur vier Minuten später sogar die große Chance für Ghana, die Führung weiter auszubauen, aber Ayew rutschte ein Flankenball, zentral und nur acht Meter vor dem deutschen Tor stehend, über den Kopf (67.)
Löw reagierte mit einem Doppelwechsel in der 69. Minute. Schweinsteiger ersetzte Khedira im defensiven Mittelfeld neben Lahm. Und mit Klose kam ein klassischer Stürmer für Götze. Beide Wechsel sollten sich auszahlen. Schweinsteiger brachte mehr Ordnung in das deutsche Spiel. Klose ging wie erwartet ins Sturmzentrum, und Müller wich auf die rechte Außenbahn aus. Özil tauche nun vermehrt auf dem linken Flügel auf, sodass die bis dahin festzustellende Rechtslastigkeit der deutschen Angriffsbemühungen aufgehoben wurde.
Zwei Minuten später hätte bereits Schweinsteiger nach Flanke von Özil beinahe den Ausgleich erzielt, aber der Ball wurde zunächst zur Ecke geklärt. Der nachfolgende Eckstoß von links fand dann den Kopf von Höwedes, der den Ball in Richtung des langen Pfostens verlängerte. Dort rutschte Klose mit dem langen Bein in den Ball und drückte ihn mit der Sohle neben dem Pfosten ins Tor. Das 2:2 in 71. Minute.
Die Schlussphase ähnelte einem offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die deutsche Elf, denn dass die deutsche Mannschaft den Gegner klar dominiert hätte, hielte ich für übertrieben.
In der 86. Minute zeigte die deutsche Mannschaft, wozu sie spielerisch in der Lage ist, wenn man sie gwähren lässt. Einem sehenswerten Lupfer in den Lauf von Özil am linken Strafraumrand Ghanas folgte dessen Versuch eines Zuspiels auf Klose. Doch wieder spritzte die aufmerksame Abwehr Ghanas dazwischen und konnte zur Ecke klären (die nichts einbrachte).
In der 90. Minute hatte Klose nach schönem vertikalen Pass doch noch die Chance auf den Siegtreffer für Deutschland, aber er verfehlte aus elf Metern knapp das Tor. So blieb es bei einer durchaus verdienten Punkteteilung.
Schiedsrichter: Sandro Ricci (Brasilien). Vom ARD-Co-Kommentator Elber hörte ich, Ricci sei von den brasilianischen Erstliga-Profis zum „schlechtesten Schiedsrichter Brasiliens“ gewählt worden. Davon war m.E. nichts zu sehen. Eine Abseitsentscheidung gegen Ghana war falsch. Ansonsten ordentlich.
Fazit: Nach dem Auftaktsieg gegen Portugal, der, wir erinnern uns, nach optimalem Spielverlauf und gegen einen frühzeitig dezimierten Gegner errungen wurde, erwies sich die „beste Mannschaft Afrikas“ als äußert unangenehmer Gegner. Wer schon im Überschwang der Gefühle die Deutschen zur Übermannschaft des Turniers ausrief, wurde eines Besseren belehrt. Zu Hoch- oder Übermut besteht gar kein Anlass. So gesehen könnten Spielverlauf und Ergebnis ein Dämpfer zur rechten Zeit gewesen sein.
Lahm erneut mit einem Fehler, wie man ihn normalerweise nicht von ihm sieht…
Es zeigt sich einmal mehr, dass die deutsche Elf, auch wenn mancher Spieler nicht topfit ist, über hochkarätige Alternativen auf der Bank verfügt. Hatte man Löw einst vorgeworfen, er habe das Spiel gegen Italien damals vercoacht, so hat er dieses Mal mit dem Doppelwechsel den entscheidenden Impuls gegeben und alles richtig gemacht.
Gegen die von Klinsmann gecoachte Mannschaft der USA erwarte ich ein ähnlich hart umkämpftes, enges Spiel.
Ich habe schon einige Male an ARD bzw ZDF geschrieben weshalb man nicht einen Kanal nur für die Kulisse freischaltet wie Sky es vor macht. Diese Reporter, eigentlich ohne Ausnahme, sind unerträglich.
Bin mit deinen einleitenden Bemerkungen vollkommen einverstanden. Alles Gute wünscht der Nachtmann.
@Trapper, sei mir nicht böse, aber die viele Arbeit, die du dir machst um einen guten bis sehr guten Spielbericht zu produzieren würde ich lieber in den Beurteilungen sehen. Spielberichte konnten wir schon einige lesen.
Nach zwei oder drei Tagen lege zumindest ich, mehr Wert auf Beurteilungen und Bewertungen.
Deine Einleitung ist klasse, ebenso wie dein Fazit und deine Bewertung der sogenannten Kommentatoren oder Moderatoren. Insbesondere der von dir erwähnte Opdenhövel, der keine Möglichkeit auslässt zu Allem und Jedem einen dummen Kommentar absondert und dabei dann auch noch unsere schöne deutsche Sprache verhunzt. Zum Glück versucht wenigsten M. Scholz, mit einigem Erfolg, sachlich zu bleiben.
Die nicht so neue, aber richtige Idee von Benno H. ist natürlich richtig. Wenn ich meinen besonderen „Freund“, Poschmann, höre, dann verbiegen sich bei mir die Fussnägel. Seine Art zu kommentieren läßt mich selbst dann Spiele abzuschalten, die ich eigentlich sehen wollte. Jede erste Hälfte eines Satzes und sei er noch so nebensächlich, wird mit erheblich erhobener Stimme begonnen, um dann im zweiten Teil des Satzes die Stimme soweit zu seneken, dass man am Ende nichts versteht. Er macht mich rasend. Frage von mir: wie alt ist der Mann und wann wird im ZDF in Rente geschickt? Wenn er so alt ist, wie er assieht, dann müsste er eigentlich schon in den unverdienten Ruhestand gegangen sein.
Nun habe ich meine wichtigste Frage auch noch vergessen:
Wie ist dein Eindruck von Schweinsteiger? Er wird überall über den berühmten Klee gelobt. Ich fand ihn maximal mittelmäßig. Zugeben muss ich allerdings auch, dass ich seit mehr als einem Jahr keine besondere Leistung von ihm gesehen habe.
Komme gerade nach 15 Stunden wieder nach Hause, daher nur eine schnelle, kurze Antwort.
ich halte wenig von Schulnoten als Bewertung der Spieler. Ich finde es grundsätzlich oft problematisch, die Spielleistung (sic!) eines Spielers zu bewerten, sofern er nicht gerade offensichtliche, spektakuläre Aktionen gezeigt hat. Problematisch deswegen, weil wir als Außenstehende bestenfalls nur erahnen können, welchen konkreten Auftrag der Spieler vom jeweiligen Trainer bekommen hatte. (Daher werden m.E. desöfteren auch Spieler medial abgemeiert, obwohl sie den Auftrag zur Zufriedenheit des Trainers erfüllt haben). Was Schweinsteiger in diesem Spiel angeht, so habe ich ja festgestellt, dass sich u.a. durch seine Hereinnahme die Balance im Spiel der N11 verbesserte. Ich halte ihn für einen sehr guten, intelligenten Spieler, dessen auffälligstes Manko m.E. in seiner begrenzten Grundschnelligkeit (läuferisch) besteht. Mich ärgert ein wenig, mit wie wenig Respekt man heute in Deutschland solchen Spielern begegnet. Ich kann mich noch gut an die Jahrzehnte des Rumpelfußballs erinnern, als man diese Art Spieler umgehend selig gesprochen hätte. Heute wird er z.T. als angeblich schon „zu alt“ in Frage gestellt. Ich sage: andere Nationen wären froh, hätten sie einen wie ihn. Die Sechser-Position ist außerordentlich anspruchsvoll. Was dort geschieht (oder eben nicht), erschließt sich allerdings oft nicht, weil man als Zuschauer zu sehr auf die (eigenen) Torschützen oder die Verteidiger achtet (, die angeblich dann an Gegentreffern schuld sind).
Zu den Medien:
Dem Wunsch von bennohafas schließe ich mich vollen Umfangs an. Ich kann – und muß – ja akzeptieren, daß viele Zuschauer ohnehin nur auf Unterhaltungs-Niveau die Spiele kommentiert haben wollen und keinerlei Interesse an taktischen, statistischen, gruppendynamischen oder sonstigen Detailaspekten haben. Aber warum müssen die intensiver Interessierten das auch alles über sich ergehen lassen? Leider kann ich bei meinem Fernseher offensichtlich den Service des Zweikanaltons nicht in Anspruch nehmen, mittels dessen es wohl möglich sein soll, den – weit besseren Kommentar – für Sehbehinderte stattdessen hören zu können.
Zum Spiel:
Zum einen war bereits aus dem Spiel USA:Ghana zu ersehen, welch eine gute Mannschaft Ghana z. Zt. hat, was auch kein Wunder ist, da viele bei europäischen Topclubs Leistungsträger sind, und der Trainer sogar Spieler wie K-P Boateng oder M. Essien auf der Bank lassen konnte. Und zum anderen war auch beim Spiel der Deutschen gegen Portugal wahrlich nicht alles so golden, wie es anhand des Ergebnisses schien. Gestern konnte man sehen, daß Portugal z.Zt. einfach nicht auf der Höhe ist, was in Teilen das gute Abschneiden Deutschlands gegen sie erklärt. [ Für Ghana hoffe ich auf einen Sieg Deutschlands gegen die USA; dann haben sie es selbst in der Hand, sich gegen Portugal – leider ohne Muntari – fürs AF zu qualifizieren; verdient hätten sie es sich ob der gezeigten Leistungen.]
Für mich hat Deustchland genau dort ihre Schwachstelle, wo sie schon vor Beginn von vielen ausgemacht wurde, in der defensiven Schaltzentrale. Löw glaubte, in diesem im modernen Fußball so zentralen Bereich mit nur wenigen Nominierungen auskommen zu können. Er vertraut(e) dabei offensichtlich immer auf die Variante, dort auch Lahm spielen lassen zu können. Aber erstmals seit Jahren zeigt ausgerechnet Lahm Schwächen (auch schon so im Spiel gegen Portugal), der sonst oft mit bis zu 100% angekommener Pässe vom Feld ging. Gündogan nicht verfügbar (DIE Katastrophe für mich), Khedira und Schweinsteiger angeschlagen, Lars Bender noch in der Vorbereitung verletzt abgereist und nun Lahm mit (Konzentrations?)schwächen. (Kroos ist einfach kein 6er sondern für mich ein guter, und gegen Portugal sogar sehr guter 8er oder box-to-box-Spieler.)
Die Deutschen brauchen aber im defensiven Mittelfeld dringend mehr Stabilität, andernfalls ich fürchten muß, daß sich meine VOR der WM geringen Erwartungen (max VF oder HF) bewahrheiten. Da zu hören und fürchten ist, daß sich Lahm nicht mehr zum „bloßen“ Rechtsverteidiger „zurückstufen“ läßt, kann ich nur hoffen, daß Schweinsteiger tatsächlich 90 oder gar mehr Minuten durchhalten oder sich zumindest regelmäßig mit Khedira, der gegen Ghana allerdings ziemlich schwach war, abwechseln kann. Oder man gibt wirklich einmal Kramer die Chance, sich NEBEN einem arrivierten Spieler auf dieser Position zu beweisen.
wie (fast) immer habe ich deinen Ausführungen nichts hinzuzufügen.
@Trapper, es ist wie so oft, du verstehst mich nicht (richtig).
Habe ich irgendwo von Schulnoten für Spieler geschrieben? Nein, ich habe von Beurteilungen und Bewertungen geschrieben und dabei das Wort „Spieler“ nicht erwähnt. Ich meinte Vorbereitung, Mannschaftsaufstellung, Erfolg oder Probleme von Mannschaftsteilen usw.
Verzeih mir bitte, dass ich(!) mich missverständlich ausgedrückt habe. Ich kann mit deiner Kritik durchaus etwas anfangen, wollte gestern Abend aber aufgrund meiner Erschöpfung nicht mehr konkret darauf eingehen. Daher habe ich das, was ich schrieb, allgemein und grundsätzlich gemeint. Dass Du dich dann von mir nicht verstanden fühlst, geht klar auf meine Kappe. Sorry!
Auch ich hatte schon beim Verfassen des Artikels das Gefühl, dass ich mich ein wenig durchmogele…
Normalerweise beschreibe ich den Spielverlauf für die HSV-Fans, die in Übersee wohnen/arbeiten/urlauben und daher eben nicht das Spiel (live) sehen können. Das ist allerdings bei einem globalen Ereignis wie einer WM vermutlich überflüssig. Ich werde über Veränderungen nachdenken, bin aber momentan derart eingespannt, dass Du da etwas Geduld aufbringen musst. Im Augenblick bin ich heilfroh, wenn ich einen halbwegs(sic!) sinnvollen Artikel zustande bringe. Aber das wird sich hoffentlich bald wieder ändern.
Respekt, Trapper, für solch eine Reaktion auf geäußerte Kritik. Gäbe es doch nur mehr Blogautoren mit so viel Souveränität! Das hebt die Diskussionskultur gleich auf eine andere Stufe.
In der Sache stimme ich – in Bezug auf die deutschen WM-Spiele – oldiehamburg zu. Ausgehend davon, daß in diesen Fällen wohl alle Leser des Blogs das Spiel gesehen haben, könntest Du Dir vor allem eine Menge Arbeit sparen (-:. Genau das scheint ja wohl nicht nur das Anliegen von oldiehamburg gewesen zu sein, sondern sollte Dir darüber hinaus in Anbetracht von offensichtlich vielen anderen Herausforderungen sogar entgegen kommen.
Ich verrate Dir ein Geheimnis, sofern das unter uns bleibt 😉 : Kritik, sofern sie (wie die von oldiehamburg) konstruktiv gemeint ist, ist mir willkommen, denn ich finde das gut und hilfreich (- was wäre das Leben doch öde, wenn wir alle stets einer Meinung wären). Mir sind gewisse (eigene) Unzulänglichkeiten mindestens im Ansatz bewusst. Und ich habe ja selbst den Wunsch (und Ergeiz), dieses Blog im Rahmen des Möglichen weiterzuentwickeln, bzw. zu verbessern. So gesehen bin ich oldiehamburg sogar dankbar dafür, dass er sich die Mühe gemacht hat, mir seine Gedanken zum Blog mitzuteilen.